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Drei hilfreiche Lebensmittel bei Rosacea

Leinsamen und Leinöl

Unsere Ernährung kann eine entzündungshemmende und eine entzündungsfördernde Wirkung auf unsere Haut haben. In diesem Artikel nenne ich drei Lebensmittel, die sich positiv auf die Haut auswirken. 

Leinsamen

Leinsamen entstammen dem Flachs oder dem sogenannten gemeinen Lein, einer Kulturpflanze mit einer Wachstumshöhe von etwa 1 Meter. Über die Herkunft lässt sich streiten, manche sprechen von Indien, manche vom Mittelmeerraum, von Mesopotamien. Jedenfalls kann das gewonnene Leinöl oder die Leinsamen ein sehr förderliches Lebensmittel sein, um deiner Hautkrankheit etwas entgegenzusetzen.

Warum sind Leinsamen derart gesund für deine Rosaceahaut?

Essenzielle Fettsäuren bzw. die Omega-3-Fettsäuren, stärken die Durchblutung deines gesamten Organismus. Dies hat nicht zur Folge, dass deine Haut röter wird, sondern kann sich eher gefäßstärkend auswirken.

Omega-3-Fettsäuren stärken außerdem dein gesamtes Immunsystem und damit auch die Schutzbarriere, die deine Rosacea-Haut hat. Die Omega-3-Fettsäuren haben außerdem eine entzündungshemmende Wirkung, sodass Papeln, Pusteln und Pickeln weniger werden. Auch die durch Entzündungen verursachte Rötung kann sich auf diesem Weg reduzieren. Außerdem sind sie gesund für den Wiederaufbau der Haut.

Schleimstoffe: Sie bilden einen Kontakt mit den Schleimhäuten von Magen und Darm. Diese führt dazu, dass eine entzündungshemmende Wirkung in Gang gesetzt und die Verdauung angeregt wird. Sprich: Sie unterstützen die Darmschleimhaut. Ist der Magen oder der Darm also die Ursache deiner Rosacea, wird hier Abhilfe getan.

Ballaststoffe, die der Verdauung gut tun. Die guten Bakterien im Darm erhalten Nahrung und wirken somit entgiftend. Ähnlich wie beim grünen Blattgemüse ist hier eine Ballaststoffquelle gegeben, die für Rosacea-Betroffene gut verträglich sein kann.

Leinsamen enthalten Lignane, die gerade bei Frauen dem Hormonhaushalt gut tun können und die Reinheit der Haut unterstützen.

Nicht übertreiben!

Nicht übertreiben: Wichtig ist, dass du wegen der enthaltenen Blausäure nicht zu viele Leinsamen zu dir nimmst. Wenn du aber maximal 45g (ca. 2-3 Esslöffel) am Tag konsumierst, ist das laut Bundesinstitut für Risikobewertung nicht schlimm.

Am besten ist es, das Leinöl vor dem Schlucken einige Minuten im Mund zu behalten. Dadurch können die Nährstoffe des Leinöls durch die Mundschleimhaut besser aufgenommen werden und gelangen in die Blutbahn. Ich würde im Frühstück, das beispielsweise aus Mandelmilch und Beeren besteht, einfach zwei Esslöffel Leinsamen unterrühren.

Trinke Wasser dazu, dass sie ihre Wirkung voll entfalten können.

Kaisergemüse

Ich glaube, dass es dabei mehrere Formen gibt. Ich spreche jetzt von der Form aus Karotten, Brokkoli und Blumenkohl. Ich kenne auch eine Form mit Spinat, allerdings, soll es heute mal um die genannte Version gehen. Zum Thema Spinat und Blattgemüse gibt es einen weiteren Artikel, den ich dir wärmsten empfehlen kann.

Der große Vorteil von Kaisergemüse ist, dass es eine Variation aus verschiedenen Gemüsen darstellt. Bei Gemüse ist es allgemein wichtig zu variieren. Spargel ist beispielsweise gesund, aber wenn du nur Spargel ist, isst du einseitig und damit nicht wirklich gesund. Variierst du, erhält deine Haut die wichtigen Mineralien, Vitamine und Spurenelemente, die sie braucht.

Schauen wir uns die einzelnen Lebensmittel des Kaisergemüse an:

Brokkoli

Brokkoli enthält die wichtigen Vitamine A, C und K1. Vitamin K1 kann bei Rosacea-Betroffenen eine sehr positive Wirkung haben wegen der Unterstützung der Blutgerinnung. Vitamin C ist für die Haut mit den Papeln/Pusteln ein echter Entzündungshemmer, da es zur Reduktion des oxidativen Stress sorgt.

Vitamin E unterstützt die Kollagenproduktion der Haut. Ganz wichtig sind auch die Ballaststoffe im Brokkoli, die ein gesundes Mikrobiom unterstützen. Vitamin A hat auch sehr viele positive Wirkungen, beispielsweise auch auf die Talgproduktion der Haut.

Blumenkohl

Bei Blumenkohl zeichnet sich ein ähnliches Bild wie beim Brokkoli, da beide Gemüsesorten sehr eng verwandt sind. Deswegen wurde dabei schon viel zu den enthaltenen Vitaminen gesagt. Vitamin C ist zu unterstreichen, welches sehr stark enthalten ist. Entscheidend auch das Vitamin B5, welches die Feuchtigkeit der Rosacea-Haut verbessert, die ja öfters trocken ist, gleichzeitig eine regenerative Wirkung auf die Hautzellen.

Karotten

Karotten enthalten sehr viel Beta-Carotin, das beim Aufbau der Haut enorm hilft und die Kapillaren der Rosacea Haut stärkt. Außerdem ist Beta-Carotin ein natürlicher UV-Schutz und UV-Strahlen können eine schädigende Wirkung auf die Rosacea-Haut haben.

Jetzt könnte man noch weitere Vitamine erwähnen, wie Vitamin B1 oder B2, aber das würde zu weit gehen.

Mein Fazit: Auch Karotten können die Symptome deiner Rosacea lindern. 

Kleiner Tipp: Nicht zu viele Karotten, da ein etwas höherer glykämischer Index.

Zusammengefasst zeigt sich, dass Kaisergemüse mit Brokkoli, Blumenkohl und Möhren eine gute Sache für deine Rosacea ist. Du kannst dir daraus mit Kokosmilch vor allen Dingen ein feines Curry zaubern.

Blattgemüse

Kommen wir zum dritten Lebensmittel, dem ich in Blog sogar einen eigenen Artikel widme: dem Blattgemüse. Deswegen nur kurz erwähnt:

Es wird oft unterschätzt und als Hasenfutter abgetan!

US-Forscher der William Paterson University haben Gemüsesorten anhand 17 Inhaltsstoffen bewertet. Und schaut man sich die Top 10 an, so erkennt man mit Brunnenkresse, Mangold, Kopfsalat und vielen anderen, dass ein Großteil eben grünes Blattgemüse darstellt.

Sehr gesund aufgrund des Chlorophylls, der Folsäure und den Bitterstoffen! Schau dir im besten Fall den kompletten Artikel an und erfahre, wie dir beispielsweise Babyspinat bei deiner Rosacea helfen kann.

Geheimtipp: Knochenbrühe

Eigentlich wollte ich nur drei Lebensmittel nennen, aber hier habe ich noch ein kleines Extra für dich:

Die Knochenbrühe! Jennfier Lopez sieht mit ihren 50 immer noch sehr, sehr jung aus und schwört selbst auf Knochenbrühe.

Die Besonderheit der Knochenbrühe für unsere Rosacea-Haut ist das enthaltene Bindegewebsprotein/Kollagen, welches Darm und damit der Haut sehr zu Gute kommt.

Glycin ist nicht im klassischen Muskelfleisch enthalten, aber sehr positive auf deinen Schlaf und auf deinen Blutzucker auswirken kann. Zwei Aspekte, die bei der Rosacea nicht zu unterschätzen sind!

Hyaluronsäure sorgt für die Feuchtigkeit der Rosacea Haut, Omega-3 Fette beispielsweise für die Entzündungshemmung.

Konochenbrühe enthält viel Magnesium und Kalzium! Entscheidend für die Rosacea ist das enthaltene Kollagen, welches vom Körper sehr gut verwertbar ist.

Empfehlung, über die man liest: ca. 250ml pro Tag können schon eine sehr gute Wirkung auf deinen Darm und deine Haut haben, wenn du kontinuierlich dranbleibst. 

Fazit

Leinsamen, Kaisergemüse, grünes Blattgemüse und Knochenbrühe: Sie alle wirken sich individuell sehr positiv auf die Rosacea aus. Teste die Lebensmittel für dich aus und du wirst sicher auf positive Wirkungen stoßen. 

Hast du noch Fragen, darfst du dich auch gerne persönlich bei mir melden. Schreibe einfach eine E-Mail an julian@redless.de – Ich helfe dir so gut es geht weiter 🙂

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